Ein Steinbackofen für den Garten oder anders gesagt, das Outdoor-Kochen und Backen wird immer beliebter.
Sobald die Temperaturen in den angenehmen Bereich klettern beginnt für viele die Grillsaison. Gemütlich mit Freunden und Familie im Garten sitzen, die Sonne genießen und dabei natürlich den altbewährten Grill anschmeißen. Doch gerade hier wünschen sich immer mehr Gartenbesitzer einen Grill, der mehr kann als nur Grillgut wie Würstchen und Steaks zu grillen.
Warum nicht mal eine leckere Pizza und Flammkuchen im Garten zubereiten, oder auch einen Schweinshaxen, Spanferkel, verschiedene Aufläufe oder sogar der Sonntagsbraten?
Hierzu bietet der Markt heute eine ganze Reihe an Möglichkeiten, um sich im Garten kulinarisch austoben zu können. Außerdem bietet das Kochen und Backen im eigenen Garten eine einzigartige Atmosphäre und ein ganz besonderes Erlebnis.
Eine Auswahl der besten Steinbackofen-Modelle für den Garten:
Nichts geht über den traditionellen Steinbackofen im eigenen Garten
Für echte Pizza Fans, die ihre Pizza im eigenen Garten zubereiten wollen, bietet der Markt eine Menge an unterschiedlichen Spezialgeräten (Pizzaöfen) und Möglichkeiten an. Die Speerspitze hierbei dürfte wohl der traditionelle Steinbackofen darstellen. Mit ihm lassen sich die leckersten und herzhaftesten Pizzen kreieren, welche man eigentlich nur vom Lieblingsitaliener um die Ecke kennt.
Wer über den nötigen Platz verfügt und ein wirklicher Fan von selbstgemachten Pizzen ist, der sollte die Königsklasse in Angriff nehmen. Hierbei handelt es sich nicht um irgendeinen Pizzaofen für den Garten, sondern um DEN PIZZAOFEN überhaupt – die Rede ist von einem Steinbackofen.
Die meisten Menschen denken beim Wort „Pizzaofen“ automatisch an einen Backofen aus Stein – dieser Umstand kommt nicht von irgendwo her. Schließlich sind Steinbacköfen der Inbegriff, wenn es um die Zubereitung von schmackhaften und vor allem knusprigen Pizzen geht. Aus diesem Grund greifen auch viele Pizzerien auf diese alte und traditionelle Methode zurück, um so ihren Gästen eine echte Steinofenpizza servieren zu können.
Mit einem Steinbackofen im Garten lassen sich nicht nur eine Vielzahl an leckeren Gerichten zubereiten, er ist auch der Blickfang einer jeden Gartenparty. Dabei ist es egal, ob es sich um Backen, Kochen, Grillen oder Braten handelt – die meisten Steinöfen sind wahre Alleskönner.
Durch den Umstand, dass ein Steinbackofen mit sehr hohen Temperaturen arbeitet, gelingen mit ihm die köstlichsten Speisen, was letztendlich für jede Menge Begeisterung unter den Gästen sorgt.
Steinöfen und ihre besonderen Eigenschaften:
Anders als so manche andere Pizzaöfen werden Steinbacköfen ganz traditionell mit Feuer erhitzt. Zudem – wie der Name bereits vermuten lässt – besteht dieser Ofen meist zum größten Teil aus Stein oder Ton.
Somit werden die Pizzen nicht – wie so oft – auf ein Blech, sondern direkt auf den Stein gelegt, was für eine gleichmäßige Hitzeverteilung sorgt und sie somit auffällig knusprig werden lässt.
Durch die traditionelle Holzbefeuerung (am besten mit Buchenholz) wird nicht nur eine sehr hohe Temperatur erreicht, auch der entstehende Rauch trägt dazu bei, dass die Pizza ein einzigartiges und markantes Aroma erhält.
Vom Grill-Steinbackofen bis zu einer kompletten Gartenküche
Einen Grill-Steinbackofen bekommt man heute in den verschiedensten Ausführungen. So bieten die meisten Modelle: diverse Ablageflächen für allerlei, eine Möglichkeit um das Brennholz zu deponieren, eine Grillplatte, einen Drehspieß und sogar einen separaten Backraum. Aber es geht noch viel luxuriöser – mit einer sogenannten Gartenküche (Outdoor-Küche) muss unter anderem noch nicht einmal auf eine integrierte Spüle verzichtet werden.
Verschiedene Wege zum eigenen Steinbackofen
Viele Gartenbesitzer träumen von einem eigenen Steinofen. Keine Wunder, schließlich sorgt so ein Holzbackofen für rustikalen Charme und ein mediterranes Flair, welches schnell für eine gewisse Urlaubsstimmung im heimischen Garten sorgt.
Grundsätzlich kann man so einen Ofen natürlich komplett selber bauen, wodurch der Steinofen auf jeden Fall ein Unikat werden wird und einem die Anerkennung von Freunden, Familie und Nachbarn garantiert ist. Doch nicht jedem ist das Handwerk in die Wiege gelegt worden und auch der Zeit-Faktor spielt hier eine große Rolle. Von daher bieten zahlreiche Hersteller sehr gute Bausätze, bis hin zu Fertigmodellen für die einfache Errichtung an.
Somit lässt sich ein Steinbackofen im eigenen Garten auf verschiedene Arten verwirklichen:
- Steinofen komplett selber bauen (Voraussetzung: handwerklich sehr geschickt)
- Als Bausatz (Voraussetzung: etwas handwerklich begabt)
- komplett fertiger Steinbackofen kaufen (Voraussetzung: kein handwerkliches Geschick von Nöten)
Anleitungen zum selber bauen:
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Stein- und Kuppelofen
Wenn die Rede von einem Steinbackofen ist, unterteilen sich diese generell in zwei Kategorien: einem Tunnelofen und einem Kuppelofen. Hierbei liegt der Unterschied hauptsächlich in der Bauart und Form des Ofens, was sich jedoch in Sachen Zubereitungsqualität kaum bemerkbar macht.
Steinofen: Steinöfen sind meist mit einem Dach versehen – so dass es an ein kleines Häuschen erinnert. Sie sind der Klassiker in den heimischen Gärten. Besitzer genießen hier vor allem die angenehme Arbeitshöhe die diese Öfen mit sich bringen.
Kuppelofen: Kuppelöfen sind nicht selten kompakt gebaut, wodurch sie vielseitiger und platzsparender einsetzbar sind.
Steinbackofen und ihre Befeuerungsarten
Generell gibt es für Holzöfen zwei Methoden der Befeuerung: die direkte und die indirekte Befeuerung.
Direkte Befeuerung:
Hier befinden sich Speisen und Feuerstelle in ein und dem selben Raum.
Hierbei wird der Steinofen erst mal ordentlich aufgeheizt. Danach wird der größte Teil der Glut und Asche entfernt um Platz für die jeweilige Pizza (Speisen) zu bekommen.
Aufgrund der Tatsache, dass hier der größte Teil des Hitzekerns für die Zubereitung entfernt wurde, ist natürlich die jeweilige Backzeit begrenzt. Ein weiteres Nachlegen von Holz ist hier nur erschwert und bedingt möglich.
Indirekter Befeuerung:
Hier befinden sich Speisen und Feuerstelle in getrennten Räumen (Kammern).
Da sich die Feuerstelle und die Speisen in getrennten Kammern befinden, muss nach dem Aufheizen kein Brennmaterial entfernt werden und es kann somit auch jederzeit nachgeschürt werden.
Nachteil der indirekten Befeuerung ist natürlich die verlängerte Aufheizzeit, da sich der Hitzekern nicht direkt im Garraum befindet.
Mit dem Steinbackofen richtig umgehen
Um einen Steinbackofen richtig in Betrieb zu nehmen gehört schon etwas mehr dazu, als im Vergleich zu diversen anderen Modellen.
Benutzerfreundlichkeit:
Obwohl Holzbacköfen allgemein relativ einfach zu bedienen sind, ist es dennoch etwas anderes als – verglichen mit so manchen elektrischen Pizzaöfen, wo man lediglich den Stecker in die Steckdose steckt und abwarten muss.
Das richtige Holz verwenden:
Empfohlen wird hierbei meist Buchenholz, da es schlicht und einfach die besten Eigenschaften besitzt, die man zum Aufheizen benötigt. Aber prinzipiell kann auch jedes andere Holz (von Laubbäumen) dafür verwendet werden. Dagegen sollte man von Nadelgehölz eher Abstand halten, da diese oft einen recht hohen Harzanteil besitzen.
Generell sollte das verwendete Holz unbehandelt und immer trocken sein (Lagerung: mind. 2 Jahre), um unnötige Rußbildung zu vermeiden.
Info: Ein Steinbackofen verschlingt pro Heizgang in der Regel 4 kg Holz.
Aufheizzeit:
Damit ein Steinbackofen auf Betriebstemperatur kommt braucht es vor allem eines – Zeit. Je nach Größe und Art eines solchen Ofens können schon mal zwei Stunden vergehen, bis dieser ordentlich aufgeheizt ist.
Temperatur:
Gerade beim Pizza backen spielt die Temperatur eine entscheidende Rolle. Diese sollte hierbei idealerweise zwischen 350 – 400°C liegen. Hier muss man sich bei einem Steinofen jedoch keine Sorgen machen, da diese Ofenart ein Garant für sehr hohe Temperaturen (500°C und mehr) ist.
Reinigung und Pflege:
Steinbacköfen sind in Bezug auf die Reinigung und Pflege recht unproblematisch. Es versteht sich von selbst, dass hier die Backfläche vor und auch nach jedem Betrieb ausgefegt und entsprechend sauber gehalten werden sollte. Auch der Backraum (Brennraum) und der Schornstein sollte regelmäßig von Ruß und anderen Ablagerungen befreit werden.
Über diverse Speiseresten und Ähnlichem muss man sich bei einem Steinbackofen jedoch keine Gedanken machen. Aufgrund ihrer hohen Temperaturen, reinigen sich diese Öfen bereits beim Aufheizen von selbst.
Der richtige Standort für einen Steinbackofen
Wer sich einen Steinofen in seinen Garten stellen oder bauen möchte sollte Einiges beachten. Schließlich ist bei vielen Modellen ein späteres Verschieben kaum bzw. gar nicht mehr möglich. Von daher sollte der Standort natürlich gut überlegt sein.
Tipps für den richtigen Standort:
- nicht zu nah am Haus (wegen Qualm und Rauch) – auch auf die Nachbarn achten, ansonsten ist Streit vorprogrammiert
- Platz für die Abluft freihalten (überhängende Bäumen ect.)
- umliegende Bäume und Sträucher berücksichtigen (Brandgefahr)
- ausreichen Platz für diverse Ablageflächen halten (Tisch ect.)
- Auf festen Boden sowie eine gerade Fläche achten (für das Fundament)
Achtung: Typisch Deutschland – stationäre Holz- oder Steinöfen sind mit Genehmigungen verbunden.
Die Vor- und Nachteile eines Steinofens im Überblick
Vorteile:
- ist das Highlight eines jeden Gartens
- „der Pizzaofen schlechthin“, wenn es um die perfekte Pizza geht
- vielseitig einsetzbar – ein absoluter Alleskönner
- immer die perfekt Pizzaofentemperatur
- mit ihm ist eine Bewirtung von mehreren Gästen kein Problem
- Speisen sind innerhalb weniger Minuten zubereitet
- kann selbst gebaut werden, wodurch er immer ein Unikat sein wird
Nachteile:
- immer ein gewisser Holzvorrat notwendig
- nicht gerade platzsparend
- der Aufbau ist zeitaufwendig
- vergleichsweise teuer in der Anschaffung
- lange Aufheizzeit
- stationäre Steinbacköfen sind genehmigungspflichtig
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